Nutzer von Office XP bzw. Outlook 2002 ist zur Vorsicht geraten. Ein bereits Dienstag entdecktes Sicherheitsloch kann weit schlimmere Folgen nach sich ziehen, als bisher angenommen wurde. Der Software-Konzern hat aus diesem Grund die Risiko-Stufe in seiner Warnmeldung auf das höchstmögliche Level heraufgestuft.


Jetzt ist's kritisch

In seinem Security Bulletin MS04-009 wird die Sicherheitslücke nun offiziell als "kritisch" eingestuft. Die Erhöhung der Bewertung wurde vorgenommen, um den ausgeweiteten Angriffsvektor zu reflektieren, begründet das Unternehmen den Schritt der erneuten Warnung.

Ohne das zum Download bereitgestellte Update weise Outlook 2002 - das als Einzelkomponente auch in Office XP mitgeliefert wird - eine Sicherheitsanfälligkeit auf, die die Ausführung von Scriptcode in der lokalen Computerzone auf dem betroffenen System durch den Internet Explorer ermöglichen kann. Um das Sicherheitsloch ausnutzen zu können, muss ein Angreifer eine Webseite erstellen, die diese Sicherheitslücke ausnutzt und anschließend den Benutzer zum Besuch dieser Webseite verleiten.

Alternativ könne der Angreifer auch eine HTML-E-Mail erstellen, welche die Sicherheitsanfälligkeit ausnutzt. Während der Internetsurfer die Webseite besucht oder die schädliche E-Mail betrachtet, kann ein Angreifer auf Dateien zugreifen, die auf dem Rechner des Opfers gespeichert sind und auf dem Benutzersystem beliebigen Code ausführen. Auf diese Weise lassen sich zum Beispiel unbemerkt exe-Dateien, Dialer oder auch Trojanische Pferde auf das System schleusen.

Möglichst schnell updaten

Microsoft ermahnt Kunden, welche Office XP oder Outlook 2002 nutzen, schnellstmöglich das zur Verfügung gestellte Update zu installieren, um möglichen Angriffen aus dem Weg zu gehen. Benutzer, die in den zurückliegenden zwei Tagen die Windows-Update-Funktion angewendet oder das Office XP Service Pack 3 installiert haben, müssen keine weiteren Maßnahmen treffen.

Quelle

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